Filmkritiken
Frankfurter Allgemeine:
"Aber die Geschichte, wie sie Dennis Gansel und sein Ko-Autor Peter Thorwarth (um-)geschrieben haben, lässt Vogel im Stich. Ihr Hauptfehler besteht darin, dass sie die soziale Wirklichkeit, in der Wengers Experiment stattfindet, selbst als Laborsituation konstruiert. Es gibt zwar Migrantenkinder in Wengers Klasse, aber keine Sprachprobleme. Es gibt Söhne von Alleinerziehenden und Töchter von Besserverdienern, doch die Regie tut so, als spiele das keine Rolle. Die Klasse der „Welle“ sieht aus wie eine Schulklasse von 1980 in den Kleidern von heute. So hat die Handlung, die überall in Deutschland spielen soll, nicht nur keinen Ort. Sie hat auch kein Datum.
Erst sein Ende aber macht diesen Film richtig kaputt. In Schulgeschichten, das ist klar, muss es immer eine Figur geben, die über die Stränge schlägt. Aber dass Tim (Frederick Lau) am Schluss eine Waffe in der Hand hält und die Polizei die Projektwoche beendet, lässt „Die Welle“ im flachen Wasser des Fernsehkrimis aufschlagen. Ron Jones hat gezeigt, dass alltäglicher Faschismus auch ohne Blutvergießen funktioniert. Dennis Gansel wollte die Geschichte weiterdenken, indem er sie durch die Amok-Brille von heute las. Das war zu kurz gedacht."
Paderkino- Nikolas Mimkes
" Ein brisantes Thema, aufgepeppt für die heutige deutsche Gegenwart, das trotz oder gerade deswegen Hitler bewusst ausklammert. Da Regisseur Gansel es jedoch etwas zu eilig hat und durch die Story hetzt, vermag der Film nicht die Stimmung aufzubauen, die u.a. das Original von 1981 hat. Und beim Ende hat man versucht, einen anderen Weg zu gehen, doch ob der nun der richtige ist, das bleibt die Frage. Nicht schlecht, aber das hätte man noch besser machen können! Trotz allem 6 von 10 neuen Familien."
Moviepilot -Userkommentar
"Ein hartes Thema, gut umgesetzt von einem starken ausdrucksstarken Cast. Gibt nicht viele gute deutsche Filme, aber die Welle lohnt sich auf jeden Fall, sowohl als Auswahl zum in der Klasse zu gucken, als auch zu einem Filmabend. Bringt zum Nachdenken, zum Diskutieren."
"Aber die Geschichte, wie sie Dennis Gansel und sein Ko-Autor Peter Thorwarth (um-)geschrieben haben, lässt Vogel im Stich. Ihr Hauptfehler besteht darin, dass sie die soziale Wirklichkeit, in der Wengers Experiment stattfindet, selbst als Laborsituation konstruiert. Es gibt zwar Migrantenkinder in Wengers Klasse, aber keine Sprachprobleme. Es gibt Söhne von Alleinerziehenden und Töchter von Besserverdienern, doch die Regie tut so, als spiele das keine Rolle. Die Klasse der „Welle“ sieht aus wie eine Schulklasse von 1980 in den Kleidern von heute. So hat die Handlung, die überall in Deutschland spielen soll, nicht nur keinen Ort. Sie hat auch kein Datum.
Erst sein Ende aber macht diesen Film richtig kaputt. In Schulgeschichten, das ist klar, muss es immer eine Figur geben, die über die Stränge schlägt. Aber dass Tim (Frederick Lau) am Schluss eine Waffe in der Hand hält und die Polizei die Projektwoche beendet, lässt „Die Welle“ im flachen Wasser des Fernsehkrimis aufschlagen. Ron Jones hat gezeigt, dass alltäglicher Faschismus auch ohne Blutvergießen funktioniert. Dennis Gansel wollte die Geschichte weiterdenken, indem er sie durch die Amok-Brille von heute las. Das war zu kurz gedacht."
Paderkino- Nikolas Mimkes
" Ein brisantes Thema, aufgepeppt für die heutige deutsche Gegenwart, das trotz oder gerade deswegen Hitler bewusst ausklammert. Da Regisseur Gansel es jedoch etwas zu eilig hat und durch die Story hetzt, vermag der Film nicht die Stimmung aufzubauen, die u.a. das Original von 1981 hat. Und beim Ende hat man versucht, einen anderen Weg zu gehen, doch ob der nun der richtige ist, das bleibt die Frage. Nicht schlecht, aber das hätte man noch besser machen können! Trotz allem 6 von 10 neuen Familien."
Moviepilot -Userkommentar
"Ein hartes Thema, gut umgesetzt von einem starken ausdrucksstarken Cast. Gibt nicht viele gute deutsche Filme, aber die Welle lohnt sich auf jeden Fall, sowohl als Auswahl zum in der Klasse zu gucken, als auch zu einem Filmabend. Bringt zum Nachdenken, zum Diskutieren."